An diesem Sonntag geht es um die keltische Ausprägung des christlichen Glaubens. Wir werden uns nicht einzelne Bibelstellen ansehen, sondern das gesamte Setting einer anderen Weltsicht und Bibelauslegung miteinander ansehen. Dieses ist besonders für eine postmoderne Kultur interessant und kann uns helfen, unser gemeindliches Profil zu schärfen.
Reinhold Scharnowski schreibt dazu:
"Irland, am Rande Europas gelegen und nie vom römischen Reich vereinnahmt, wurde hauptsächlich durch Patrick (geb. 387) evangelisiert. Patrick, der zum Sklavendienst entführt worden war und als Hirtenjunge eine tiefe Gottesbeziehung entwickelte, gelang es, was heute als «inkarnatorische» und transformierende Mission bezeichnet und gefordert wird. 30 Jahren evangelisierte er auf der wilden, von Kämpfen, Geisterfurcht und Sklaverei geprägten Insel. Bei seinem Tod hinterliess er ein deutlich verändertes Irland. Tausende von Menschen waren zum Glauben gekommen, es gab viel weniger Kämpfe, die Sklaverei war abgeschafft, und von Dutzenden von Klöstern ging eine starke verändernde Kraft in die Gesellschaft aus."
Literatur-Tipp:
- Hunter, George G.: Keltisch evangelisieren - Von irischen Mönchen lernen, Hamburg 2022.
https://movement-verlag.de/
Leseprobe: https://movement-verlag.de/wp-content/uploads/2023/04/keltisch_evangelisieren_leseprobe.pdf